Der Garten im August
Stauden und Rosen schneiden, um weitere Blüten anzuregen. Blühen Pflanzen innerhalb der gleichen Vegetationsperiode ein zweites Mal, spricht man vom sogenannten Remontieren. Diese Nachblüte wird durch geeignete Schnittmaßnahmen angeregt bzw. kann durch diese gefördert werden.
Die sogenannten Starkzehrer sind Pflanzen mit einem besonders hohen Düngebedarf, da sie über die Saison eine beachtliche Blattmasse und/oder viele Früchte bilden und dazu dem Boden große Mengen Nährstoffe, vor allem Stickstoff, entziehen. Dieser Entzug muss durch reichliche und mehrfache Düngegaben ausgeglichen werden, damit die Pflanzen keinen Mangel leiden und es nicht zu Wachstumsstockungen oder Schäden kommt.
Schlimme Schleimer.
Wenn Schnecken futtern, was dem Kleingärtner gehört ist das garstig. Hier ein paar gesammelte Tipps:
Salat, zarte Sprösslinge, Blumen. Rampfmampf … alles steht auf dem Speiseplan von Schnecken. Dieses Jahr hat’s gefühlt jeden zweiten Tag geschüttet und auf dem nassen Boden kommen Herr und Frau Schnecke wunderbar voran. Zwischendurch kommt man sich näher und weiter geht es mit der Schneckenpopulation ….
Übrigens: Jede Schnecke kann zwischen männlich und weiblich wechseln, was das Problem noch verschärft.
Schnecken sind abend- und nachtaktiv. So ist der erste Tipp, sollte es ausnahmsweise mal nicht regnen, morgens zu gießen.
Weiterhin sind Barrieren aus Kaffeesatz, zermahlener Holzkohle und/oder Tierstreu zu empfehlen. Dieses Gekrümel klebt am Schneckenschleim, das mögen die wabbeligen Kriecher nicht. Es kriecht sich einfach schlecht und manchmal fallen sie dadurch um.
Eine Barriere aus ungewaschener Schafswolle funktioniert ähnlich abschreckend. Auch der Geruch wird von den Weichtieren angeblich wenig geschätzt.
Im einschlägigen Fachhandel gibt es Schneckenzäune. Scharfe Kanten und umgestülpte Profile zeigen ihre Wirkung. Letztlich auch im Geldbeutel; Für einen Quadratmeter sind da locker 70 € fällig. Schlau ist, so die Experten, die Schnecken IM Beet vorher rauszuholen!
Dann wären da noch das Kupferband. Je nach Schneckenkaliber kehren einige kleinere Schnecken tatsächlich um, den größeren Kandidaten allerdings sind die Bänder Humpe.
So ist eine Kombination aus mehreren Maßnahmen die kleingärtnerseele-seligmachende Lösung.
Oooobacht vor den Bierfallen! Also Bier in Schale aufgestellt. Die begrenzen sich geruchsmässig selten auf die eigene Parzelle und ködern die Schnecken aus Nachbar- und NachbarNachbarparzelle. Und auf dem Weg zur Falle gibt es einiges an Wegzehrung! Zur Erinnerung: Salat, Sprösslinge und Blumen. Außerdem, so die Autorin, gehört das Bier IN den Kleingärtner bzw. IN die Kleingärtnerin!
Auch kann der Laubenpieper mit Unterstützung aus dem Tierreich rechnen. Igel, Spitzmäuse, Amseln und Elstern finden Schnecken lecker. Und Laubkäfer und Glühwürmchen mögen Schneckeneier. Hierfür gilt es Asthaufen und sogenannte Bentjeshecken als kuschelige Bleibe für diese nützlichen Fressfeinde bereit zu halten.
Zuguterletzt noch ein Wort zum Tigerschnegel: sieht aus wie eine helle Schnecke mit Tiger-Maserung, frisst am liebsten kleine Schnecken und Schneckeneier und ist in diesem Sinne ein nützlicher Gartenbewohner.